Der Auftraggeber benötigte für seinen Kunden ein Dispositionswerkzeug zur Abwicklung und Überwachung von typischen Betriebsabläufen an einer Öl-Pipeline (Batch-Verfolgung, Produktumpumpungen zwischen Tanklagern, Molchverfolgung u. ä.). Meine Rolle bestand in der Implementierung der Geschäftslogik in Form von gespeicherten Prozeduren in Oracle (PL/SQL), die einen Datenstrom von technischen Anlagen aufbereiteten und ihrerseits von einer mit PHP realisierten Webschnittstelle aufgerufen wurden. Das System nutzte zwecks Fehlertoleranz Datenreplikationsmechanismen von Oracle auf Tru64 UNIX.
Jan Ploski – Ausgewählte Projekte
Die unten stehende Liste von realisierten Softwareprojekten soll Ihnen einen Überblick über meine bisherige Tätigkeit verschaffen (zum Teil bei vorherigen Arbeitgebern). Klicken Sie auf ein Projekt, um seine Beschreibung anzuzeigen. Referenzen zu den einzelnen Projekten sind auf Anfrage verfügbar.
Software-Entwicklung
Freizeitparks verkaufen an ihre Besucher digitale Fotos, die z. B. während einer Achterbahndurchfahrt automatisch geschossen werden. Ich erstellte und implementierte gemäß Anforderungen des Auftraggebers ein auf Linux und Java-Technologien basierendes verteiltes System zur Steuerung von Fotokameras, Bildausgabe auf mehrere Displays im Kassenbereich und Druck auf Fotopapier. In diesem Projekt nahm ich auch an der physischen Installation der Hard- und Software teil.
Bei der Fließbandbelieferung in einem großen Fleischverarbeitungswerk musste ein Algorithmus zur Optimierung der LKW-Beladung mit Gebinde in Nahe-Echtzeit entwickelt werden. Dabei musste ein Packproblem gelöst werden und der Lösungsraum untersucht werden, um Verhandlungen des Auftraggebers mit dem Anlagenhersteller mit Hilfe von objektiven Auswertungen zu stützen. Der von mir in Java implementierte Prototyp wurde später zu einem in C++ implementierten Modul weiterentwickelt und in die Anlagensteuerung integriert.
Zur Überprüfung des Konzernabschlusses benötigte der Auftraggeber ein flexibles Werkzeug auf Basis von MS Excel/Access, in dem aufgeschlüsselte Bilanzposten von mehreren Konzerntöchtern zusammengebracht, untersucht und durch Experten kommentiert werden konnten. Ich steuerte zum Entwurf, Implementierung und Dokumentation eines entsprechenden Software-Werkzeugs wesentlich bei. Als Ergänzung zu Grundfunktionalitäten von Excel führte ich dabei eine domänenspezifische Sprache zur Definition von Auswertungen durch Nutzer ein.
Enterprise Application Management (EAM) ist ein Thema bei vielen größeren Unternehmen, die zur Realisierung ihrer betrieblichen Systeme in der Regel vielfältige Softwareanwendungen auf heterogener Hardware einsetzen, und für die Umsetzung von strategischen IT-Entscheidungen sowie für den operationellen Betrieb stets eine aktuelle Datenbasis diesbezüglich benötigen. Im Auftrag eines Energieversorgungsunternehmens wirkte ich am Entwurf und Implementierung eines hausinternen EAM-Werkzeugs. Ich übernahm die Realisierung einzelner Untermodule und Teile des damit verbundenen relationalen Datenmodells und die Integration mit weiteren Informationssystemen über Web-Service-Schnittstellen.
Im Rahmen des BMBF-geförderten Forschungsprojekts WISENT trug ich zum Aufbau einer flexiblen Grid-Infrastruktur auf Basis von Globus Toolkit, Condor, TORQUE und Maui bei. Diese Infrastruktur wurde für parallele Berechnungen im Bereich der mesoskaligen Windvorhersage mit dem Wettervorhersagemodell (WRF) eingesetzt. Außerdem entwarf ich und betreute die Implementierung von einem grafischen GridFTP-Werkzeug, mit dem zuverlässig große Datenmengen (ca. 1 TB) zwischen den am D-Grid teilnehmenden Speicherelementen übertragen werden können.
EPIC (Eclipse Perl Integration) ist eine Open-Source-Entwicklungsumgebung für die Programmiersprache Perl auf Basis der Plattform Eclipse. Ich bin seit 4 Jahren Projektadministrator und Hauptentwickler. In dieser Periode führte ich außer zahlreichen Korrekturen auch wesentliche Verbesserungen durch (Neuentwurf und Implementierung des Parsers, Debugger-Frontends). EPIC wird über 4000 mal monatlich heruntergeladen und bekommt Lob von Entwicklern und Computerpresse.
Im Rahmen eines DBU-geförderten Projekts entwickelte ich ausgehend von fachlichen Anforderungen des zukünftigen Anwenders eine Datenbankanwendung namens "Artenfilter Regiosaatgutarten". Die Datenbank unterstützt die Klassifizierung von Pflanzenarten in solche, die für den regionalen Gebrauch geeignet und ungeeignet sind. Sie besteht aus einem Backend-Modul, das eine Zusammenführung von Daten aus diversen Quellen (Rote Listen, Rasterdaten zum Pflanzenaufkommen) und ihre fachliche Auswertung und Überarbeitung für einen Fachexperten ermöglicht. Das Enddatenprodukt wird über Frontend-Module ausgeliefert, entweder in Form einer Offline-Datenbank oder über die Webschnittstelle. Die Schwerpunkte in diesem Projekt lagen auf Datenbankentwurf, Datentransformationen, GUI-Entwicklung, Anwenderberatung. Eingesetzte Technologien: MS Access (vorgegeben), PHP. Die Webschnittstelle zu dieser Anwendung kann über den folgenden Link erreicht werden: Artenfilter Regiosaatgutarten (extern verwaltet).
Zur Markteinführung eines Haushaltsprodukts wurde ich mit der Erstellung eines Online-Vertriebsportals mit Multi-Level-Marketing-Funktionen beauftragt. Die gelieferte Funktionalität umfasste die Pflege von Vertriebsstrukturen (mehrere unabhängige Uplines mit unbeschränkten Hierarchiestufen), verschiedene Zahlungsabwicklungsmethoden (PayPal, Lastschrift, Überweisung), Erstellung und Druck von Rechnungen, Lieferscheinen, Gutschriften, Rücksichtnahme auf Warenanlieferung von mehreren Lagerstandorten, Schnittstellen zur Hausbank, Logistik, Buchhaltung/Steuerabrechnung nach deutschen Gesetzen, Offline/Online-Datenabgleich, modulare Provisionsabrechnung nach drei verschiedenen Abrechnungsmodellen, Vertriebsstatistiken usw. Eingesetzte Technologien: MS Access/Excel (Backend), Drupal 6 (Frontend, zweisprächig). Das System kann auf Anfrage vorgeführt und (nach Anpassungen) ebenfalls für neue Projekte eingesetzt werden.
IT-Beratung und Systemadministration
Ich war zusammen mit einem Kollegen für die Einrichtung und Administration eines community-eigenen Rechenclusters im Rahmen des Forschungsprojekts WISENT verantwortlich. Dies umfasste die Installation der notwendigen Software zur Job-Verwaltung und Überwachung, Unterstützung von Benutzern, Integration mit D-Grid usw.
Der Auftraggeber führte eine 32-zu-64-Bit-Migration von extern entwickelter wissenschaftlicher Software durch, wobei unerwartete Probleme auftraten, die mit der Zielhardwarearchitektur und spezifischen Compiler-Einstellungen zusammenhingen, und den Arbeitsfortschritt deutlich behinderten. Durch meinen Einsatz konnten die Probleme in geringer Zeit überwunden werden.
Ich bot für eine Forschergruppe telefonische Unterstützung bei der Lösung von diversen Alltagsproblemen im Linux-Umfeld sowie bei der Softwareentwicklung für Datenanalyse und Auswertungen, Einführung und Integration von Software-Enwticklungswerkzeugen usw.
Im Betrieb eines mittelständischen Lebensmittelherstellers wurden aus historischen Gründen verschiedene Modelle von Preisauszeichnern eingesetzt, die durch getrennte Softwareanwendungen angesteuert wurden. Meine Rolle bestand in der Analyse des Ist-Zustand und Erarbeitung eines Migrationskonzepts zur Kostenreduktion durch Vereinheitlichung der PAZ-Hardware und Zentralisierung der für die Etikettierung zuständigen Informationssysteme.
Ich beriet ein mittelständisches Softwareunternehmen bei der Einführung der Versionsverwaltung und Trennung der internen Test- und Produktionssysteme, wobei insbesondere Probleme bei der Versionierung der Datenbankschemata Aufmerksamkeit erforderten. Die einschlägigen Erfahrungen wurden anschließend unter freundlicher Zustimmung der Betroffenen in einer gemeinsamen Veröffentlichung zusammengefasst.
In einem Technologie-Startup mussten mehrere UNIX-Systeme über eine gemeinsame Benutzerdatenbank gekoppelt werden. Dieses kleine Projekt umfasste eine entsprechende Konfiguration der Systeme, Migration von Benutzerdaten zum OpenLDAP-Server und die Einweisung in seine Administration.
Im Auftrag eines Landesministeriums übernahm ich die Administration und Weiterentwicklung einer regionalen Förderdatenbank für ein EU-Förderprogramm. Die Datenbank ermöglicht eine Online-Antragstellung für Hochschulen und Unternehmen (über 500 registrierte Nutzer) und vollständige Bearbeitung der gestellten Anträge durch Vertreter des Fördergebers. Neben der Ergänzung der Datenbank um noch fehlende Funktionen unternahm ich umfassende Refactoring-Arbeiten zur Qualitätssicherung und Betriebsüberwachung. Eingesetzte Technologie: Drupal 5, später migriert zu Drupal 6.
Im Auftrag eines wissenschaftlichen Vereins (rund 2000 Mitglieder) übernahm ich die Betreuung, Integration und Erweiterungen der bisher eingesetzten Informationssysteme. Meine Aufgaben umfassten u.a. die Anbindung der bestehenden Offline-Datenbank zur Mitgliederverwaltung wurde an die Webseite, Ergänzung der Webseite um eine Veröffentlichungsdatenbank (mit Customizing), Automatisierung des E-Mail-Versands über Mail-Verteiler, Umstellung der DTA-Schnittstelle auf Online-Banking, laufende technische Betreuung. Eingesetzte Technologien: MS Access, MySQL, Website Baker CMS, Perl, PHP, GNU Mailman, EPrints.
Ich beriet ein Internet-Startup-Unternehmen aus Silicon Valley, das sich mit der Erfassung und Analyse von Energieverbrauchsdaten (von Funkstrom- und -gaszählern) im Rahmen von Energiesparprogrammen befasste. Meine Leistungen umfassten Planung der Systemgröße (Sizing), Evaluierung und Verbesserung von Performanz der vorhandenen Internetanwendung, Empfehlungen zur zukünftigen Architektur und Begleitung eines formalen Sicherheitsaudits durch Dritte. Zu den verwendeten Technologien gehörten Java (Sprint/Hibernate/Tomcat), MySQL/Infobright und eine Menge von Amazon Web Services.